Schülerinnen und Schüler gestalten Audioguides zu den Stolpersteinen in Hofgeismar

Schülerinnen und Schüler gestalten Audioguides zu den Stolpersteinen in Hofgeismar

Ein besonderes Projekt verbindet derzeit historisches Lernen mit moderner Medienarbeit: 16 Schülerinnen und Schüler der Klassen R10 und G10 der Gustav-Heinemann-Schule arbeiten an der Erstellung von Audioguides zu den Stolpersteinen in Hofgeismar.

In Kleingruppen recherchieren die Jugendlichen die Schicksale der Menschen, an die die Stolpersteine erinnern. Auf Grundlage ihrer Archivarbeit und Quellenrecherche verfassen sie derzeit die Drehbücher für ihre Audiobeiträge. Nach den Herbstferien sollen die Tonaufnahmen folgen. Aus den einzelnen Beiträgen entsteht schließlich eine digitale Route, die Besucherinnen und Besuchern die Geschichte der Hofgeismarer Stolpersteine hörbar macht.

Das Projekt findet in Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofgeismar unter der Leitung von Frau Drinnenberg statt. Bereits vier Projekttreffen haben stattgefunden. Ein besonderes Erlebnis war die Stolpersteinführung durch die Stadt, bei der die Schülerinnen und Schüler „ihre“ Stolpersteine und die dahinterstehenden Lebensgeschichten näher kennenlernen konnten.

Nach den Ferien ist außerdem ein Besuch der Arolsen Archives geplant, wo die Jugendlichen ihre Recherchen mit authentischen Dokumenten weiter vertiefen werden.

Begleitet wird das Projekt von Frau Kiresci (Gustav-Heinemann-Schule) und Frau Drinnenberg (Stadtmuseum Hofgeismar). Es zeigt eindrucksvoll, wie sich historisches Lernen, Medienkompetenz und lokale Erinnerungskultur verbinden lassen – und wie junge Menschen Verantwortung für das Erinnern in ihrer Stadt übernehmen.